"Wilhelm Tell" von Friedrich von Schiller (Drama)

Titel: Wilhelm Tell
Autor: Friedrich von Schiller
Genre: Drama
Verlag: Hamburger Lesehefte Verlag
Gliederung: 5 Aufzüge mit 2-5 Szenen, 112 Seiten, 3291 Verse
Preis: 1,30€ ?! sehr wenig jedenfalls
Eignung: Für alle Dramenfans und Politikleser der früheren Zeit sicher okay, man muss geschwollene Zeilen lesen können und verstehen (oder man lässt es eben und kämpft sich ahnungslos durch  )

- kein Klappentext vorhanden -

Inhalt

1. Aufzug- Baumgartens Rettung durch Tell
In der Schweiz. Es gibt einen gemeinen Landvogt, Wolfenschießen sein Name. Dieser dringt “mit unverhohlener Lust” in Baumgartens Hütte und will gerade seine Frau zwingen, ihm ein Bad zu machen, da kommt Baumgarten mit der Axt und köpft ihn.
Nun muss Baumgarten von Wolfenschießens Gefolge fliehen und rennt zu Landleuten an den See, doch ein Sturm zieht auf und niemand traut sich ihn auf die andere Seite zu bringen. Tell, der Held kommt und fährt ihm heldenhaft hinüber, ohne Furcht, sein eigenes Leben zu verlieren.
Die Reiter der Landvogtes kommen, doch Tell ist schon mit Baumgarten geflüchtet.
Melchtal kommt, erzählt, dass sein Vater durch Geßler erblindet ist. (Augen ausgestochen)

2. Aufzug- Rütlischwur
Landsleute und einige Adlige vereinen sich und wollen gegen die Tyrannen vorgehen- sie suchen sich aus drei verschiedenen Städten Leute und schwörn nachts am Rütli Treue.

3. Aufzug- Apfelschuss
Tell geht nach Altdorf zu seinem Vater, Walter Fürst, und sein kleiner Sohn Walter begleitet ihn (gegen den Willen seiner Mutter Hedwig). Sie kommen an dem Hut vorbei, den Geßler, der Reichsvogt von Schwyz und Uri zum verpflichteten Anbeten aufgehängt hat, um herauszukriegen, wer ihn “für voll nimmt” und wer nicht- Tell und sein Sohn Walter ignorieren den Hut jedoch und werden festgenommen, Geiler kommt vorbei und fordert von Tell den Apfelschuss (Sohn Walter bekommt einen Apfel auf den Kopf, Tell muss den Apfel mit einem Armbrustpfeil treffen oder beide sterben). Tell trifft (überraschenderweise, haha). Er hatte jedoch noch einen zweiten Pfeil aufgelegt, und nach der Absicherung seines Lebens erklärt Tell dem Geiler auch warum: Hätte er nicht den Apfel sondern seinen Sohn getroffen, wäre dieser Pfeil für ihn, also Geßler gewesen. Tell wird festgenommen und mit dem Boot nach Küssnacht verschleppt.
Unterdessen versucht Berta von Bruneck, eine reiche Erbin die dem Volk gut gestimmt ist, ihren Handanhalter Rudenz zu überzeugen, besser zum Volk der Schweiz zu sein.

4. Aufzug- Tod des Tyrannen
Tell bright durch einen Trick vom Boot aus und macht sich auf den Weg nach Küssnacht, um ihn zu erschießen, was gelingt, große Feier, trallala.
Bannerherr von Attinghausen stirbt, dieser war gut zum Volk, was also nun ein Verlust ist ;(
Rudenz schwört ihm jedoch Treue fürs Volk.

5. Aufzug- Ende gut, alles gut
Die Burgen der bösen Herrscher werden gestürmt.
Der Neffe des Kaisers bringt diesen um, da er ihm sein Erbe verweigerte, der nun sogenannte “Johannes Parricida” (=Verwandtenmörder) kommt als Mönch verkleidet zu Tell und bittet ihn um Hilfe, Tell erkennt ihn und schickt ihn nach Italien um dort vor dem Papst zu beichten und auf ein gutes Leben zu hoffen.
Berta heiratet (eher verlobt sich mit) Rudenz, Tell ist wieder bei Hedwig (Ehefrau) und alle freuen sich.

Meine eigene Meinung- Jada

Also, ich will das jetzt ja nicht irgendwie schlecht reden oder so… aber scheinbar bin ich einfach nicht der Dramenfan und muss mich wohl damit abfinden, dass mich das Lesen dieses Heftchens viel Geduld, Durchhaltevermögen, Ausdauer, Selbstbeherrschung, … gekostet hat- für Dramenleser ist es sicher gut. Mir gefällt diese dramatische, geschwollene, rätselnde Sprache einfach nicht und das wirkt sich dann auf die gesamte Sache aus.
Mehr kann ich nicht sagen, außer vielleicht dass ich es gut fand dass es am Anfang (wie in jedem Drama) eine Auflistung der Charaktere gab, bei den ganzen Vögten, Freiherren, Landsleuten und Knechten kommt man da schnell durcheinander.

Fazit
Für Dramenfans sicher toll, für mich jedoch nichts